Konfettinacht in Meinkenbracht

Nach vielen Wochen intensiven Vorbereitens und so einiger Übungsabende freute sich das Karnevalsteam der kfd Meinkenbracht am Freitag umso mehr über die vielen jecken Besucher in der kleinen Halle. Das junge 9-köpfige Team begrüßte die Närrinnen und Narren, die sich auf einen „Rundgang“ zu einigen Meinkenbrachter Schauplätzen auf der Bühne mitnehmen ließen.

In der Apotheke wurde auf Schweigepflicht, Datenschutz und dergleichen keine Rücksicht genommen, was das Publikum wenig störte. Und auch in der Metzgerei ging es eher unkonventionell her. Als die Jecken quasi live einen Banküberfall zu sehen bekamen, lernten sie direkt, wie ein solcher heutzutage ökologisch korrekt ausgeführt wird. Nicht weniger interessant war der Blick in die heimischen Schlafzimmer.

Die jungen Frauen schafften es immer wieder die kleine Bühne ganz verschieden in Szene zu setzen. In den Bühnenbildern und den vielen Kleinigkeiten war die Liebe zum Detail deutlich zu erkennen. „In diesem Jahr haben wir viele Beiträge selbst beim Üben erarbeitet oder die Vorlagen neu interpretiert. Unser Programm und das Bühnenbild sind ziemlich individuell. Das ist immer viel Arbeit, aber das macht unseren Karneval aus!“, beschrieben die Spielerinnen ihre Motivation. „2020 – bei unserem letzten Karneval- war die Halle fast zu klein. In diesem Jahr haben wir für einige Sitzplätze mehr gesorgt. Schön, dass sich der Aufwand gelohnt hat und wir nach Corona wieder vor einem so gemischten Publikum spielen konnten.“

Neben den Sketchen wurde auch musikalisch und tänzerisch viel geboten. Da der Schützenverein in diesem Jahr die Toilettenanlagen der Halle aufwendig renoviert, nahmen vier Damen dies zum Anlass um ein Lied über die „Schlange vor dem Damenklo“ zu singen. Mit viel Humor, Insiderwissen und musikalischer Begleitung berichteten sie von den Erlebnissen, die man bei so einer Warterei erleben kann.

Mit kleinen Beiträgen zwischendurch wurde das Publikum auch immer wieder aufgefordert mitzumachen um in die passende Karnevalsstimmung zu kommen. Bei der „Königin der Fröhlichkeit“ oder „Uns geht’s gut“ durfte der ganze Saal mitmachen.

Mit Spannung wurde auch wieder der „Meinkenbrachter Dorfklatsch“ erwartet. Wie immer gab es einiges über die Missgeschicke der Meinkenbrachter zu berichten.

Nach etwa zweieinhalbstündigem Programm und fast 15 Beiträgen feierten die 9 Frauen den Abschluss eines bunten und sehr abwechslungsreichen Abends. Ein besonderer Dank ging an die Männer der Karnevalsfrauen, den Gastspielern auf der Bühne und den kfd-Helferinnen hinter Theke und Wurstbude. Für alle närrischen Gäste und die Spielerinnen ging der Abend vor der Bühne gesellig weiter.